Teschner Mikroskop; zaponiertes und geschwärztes Messing,
lackiertes Gußeisen um 1875. Das Mikroskop besitzt einen Schiebetubus
zur Grobfokussierung und eine Feineinstellung mittels auf die Tischplatte
kippend wirkende Rändelschraube. Unter dem Tisch ist eine Lochblendenplatte
angebracht; der Konkavspiegel kann gedreht und gekippt werden.
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Auf der Tubusaufnahme ist das Mikroskop mit Schlagzahlen signiert:
W. Teschner Berlin 710
Laut beigefügter nummerierter Tabelle ist mit dem hier vorhandenen System 4 und dem Okular IV eine lineare Vergrößerung von 80-, 180- und 300-fach möglich; auf die Rückseite jener Tabelle ist zusätzlich eine Gebrauchsanweisung gedruckt. Im Mahagonikasten befindet sich ein weiteres dekoratives Etikett: J. Amuel Nachfg. W. Teschner. Weiterhin ist dem Instrument noch eine kleine Schachtel mit dem Aufkleber der Firma beigegeben; sie enthält ein halbes Dutzend mikroskopische Präparate. Der Name des ehemaligen Besitzers Otto Bluth wurde in das Holz des Kastens eingebrannt. Als eine der ältesten optischen Werkstätten in Berlin wird 1806 der Betrieb von Joseph Amuel gegründet. Erst ab der Übernahme des Unternehmens durch Wilhelm Teschner 1866 werden jedoch Mikroskope gebaut. |
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(Referenz 37)
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