Mikroskop für Gehirnschnitte, E. Leitz Wetzlar


Ernst Leitz Wetzlar, Mikroskop für Gehirnschnitte Ernst Leitz Wetzlar, Mikroskop für Gehirnschnitte


Ernst Leitz Wetzlar, Mikroskop für Gehirnschnitte Ernst Leitz Wetzlar, Mikroskop für Gehirnschnitte

Leitz Mikroskop für Gehirnschnitte aus dem Jahre 1917. Das Mikroskop ist gefertigt aus zaponiertem und schwarz lackiertem Messing , sowie blankem und schwarz lackiertem Aluminium. Das Instrument verfügt über einen graduierten Auszugstubus und ist zum Umlegen eingerichtet.

Ernst Leitz Wetzlar, Mikroskop für Gehirnschnitte Ernst Leitz Wetzlar, Mikroskop für Gehirnschnitte


Zur Beleuchtung dient ein vierfach gelagerter Plan- und Hohlspiegel sowie ein seitlich über einen Schraubentrieb abfahrbarer Kondensor mit Irisblende und Filterhalter.

Ernst Leitz Wetzlar, Mikroskop für Gehirnschnitte: BeleuchtungsapparatErnst Leitz Wetzlar, Mikroskop für Gehirnschnitte: FeintriebDer große Tisch ist mit Hartgummi belegt und verfügt über Bohrungen zum Anbringen der regulären beziehungsweise der hier vorhandenen großen Objektklemmen. So ist das Mikroskop sowohl für die Untersuchung von Schnitten ganzer Organe als auch für das Mikroskopieren von Proben regulärer Größe bestens geeignet.

In der dem Benutzer abgewandten Seite des Tisches ist eine Glasplatte eingelassen, die das Mikroskopieren mit Tageslicht ermöglicht, da eine opake Tischfläche fast alles Licht auf den Mikroskopspiegel abschatten würde.

Das Mikroskop ist ausgestattet mit dem stufenlos einstellbaren Objektiv Nr. 1a E.Leitz Wetzlar und dem gewöhnlichen Trockenobjektiv Nr. 4 E. Leitz Wetzlar an einem zweifachen Objektivrevolver. Als Okular ist Nr. 1 vorhanden. Damit sind Vergrößerungen von 10- bis 16-fach und 91-fach linear möglich.

Auf dem dem weiten Tubus aus Aluminium ist das Instrument signiert mit:

Ernst Leitz Wetzlar, Mikroskop für Gehirnschnitte: SignaturErnst Leitz
Wetzlar
No. 179569

Im Katalog Ernst Leitz optische und mechanische Werke: Mikroskope (Katalog No. 45A; Wetzlar 1913) erscheint dieses Instrument als:

Leitz Gehirnschnittmikroskop, Abb aus: Ernst Leitz optische und mechanische Werke: Mikroskope; Katalog No. 45A; Wetzlar 1913 Mikroskop

zur Untersuchung von Gehirnschnitten.

Dieses Stativ von außergewöhnlichen Größenverhältnissen soll besonders der Untersuchung von Gehirnschnitten dienen.
es ist mit festem, viereckigen Tisch 20x20 cm ausgerüstet, sodaß auch die größten Schnitte bequeme Auflage darauf finden. Das Stativ hat den Tubus von weitem Durchmesser wie Stativ A. Es eignet sich daher auch sehr gut für mikrophotographische Aufnahmen und gestattet bei Anwendung schwächster Vergrößerungen Übersuchtsaufnahmen von ganzen Schnitten.
Außer mit Zahn und Trieb für die grobe Verstellung ist das Stativ auch mit der endlosen, Präparat schützenden Feineinstellung ausgerüstet, um starke Objektive daran benutzen zu können.
Das Stativ wird entweder mit einer Blendeneinlage in der großen Tischöffnung oder mit dem mittleren Beleuchtungsapparat c mit seitlicher Schraube (s. Kat. 45 D, No. 92) geliefert.

Stativ mit Blendeneinlage im Tisch...180 Mk.

2. Stativ mit mittlerem Beleuchtungsapparat mit seitlicher Schraube cs No. 92...210 Mk.

im selben Katalog erscheinen die beiden Objektive für je 25 Mark, der zweifache Objektivrevolver kostet 15 Mark und das Okular weitere 5 Mark. Der Gesamtpreis des Instruments beläuft sich damit auf 280 Mark.

Dieses Mikroskop kann im Februar 2009 aus einem kleinen Ort im Spessart für diese Sammlung erworben werden, leider ist nicht mehr festzustellen, in welchem Institut dieses Gerät ursprünglich zum Einsatz kam.


12.09.2009 by Timo Mappes

home Mikroskopie Spektroskopie Varia

© 2009 by Timo Mappes, Germany