Leitz Mikroskop für Gehirnschnitte aus dem Jahre 1917. Das Mikroskop ist gefertigt aus zaponiertem und schwarz lackiertem Messing , sowie blankem und schwarz lackiertem Aluminium. Das Instrument verfügt über einen graduierten Auszugstubus und ist zum Umlegen eingerichtet.
Zur Beleuchtung dient ein vierfach gelagerter Plan- und Hohlspiegel sowie
ein seitlich über einen Schraubentrieb abfahrbarer Kondensor mit Irisblende
und Filterhalter.
Der große Tisch ist mit Hartgummi belegt und verfügt über Bohrungen zum Anbringen der regulären beziehungsweise der hier vorhandenen großen Objektklemmen. So ist das Mikroskop sowohl für die Untersuchung von Schnitten ganzer Organe als auch für das Mikroskopieren von Proben regulärer Größe bestens geeignet. In der dem Benutzer abgewandten Seite des Tisches ist eine Glasplatte eingelassen, die das Mikroskopieren mit Tageslicht ermöglicht, da eine opake Tischfläche fast alles Licht auf den Mikroskopspiegel abschatten würde. Das Mikroskop ist ausgestattet mit dem stufenlos einstellbaren Objektiv Nr. 1a E.Leitz Wetzlar und dem gewöhnlichen Trockenobjektiv Nr. 4 E. Leitz Wetzlar an einem zweifachen Objektivrevolver. Als Okular ist Nr. 1 vorhanden. Damit sind Vergrößerungen von 10- bis 16-fach und 91-fach linear möglich. |
Auf dem dem weiten Tubus aus Aluminium ist das Instrument signiert mit:
Ernst Leitz
Im Katalog Ernst Leitz optische und mechanische Werke: Mikroskope (Katalog No. 45A; Wetzlar 1913) erscheint dieses Instrument als: Mikroskop zur Untersuchung von Gehirnschnitten.
Dieses Stativ von außergewöhnlichen
Größenverhältnissen soll besonders der Untersuchung von
Gehirnschnitten dienen. Stativ mit Blendeneinlage im Tisch...180 Mk. 2. Stativ mit mittlerem Beleuchtungsapparat mit seitlicher Schraube cs No. 92...210 Mk. im selben Katalog erscheinen die beiden Objektive für je 25 Mark, der zweifache Objektivrevolver kostet 15 Mark und das Okular weitere 5 Mark. Der Gesamtpreis des Instruments beläuft sich damit auf 280 Mark. Dieses Mikroskop kann im Februar 2009 aus einem kleinen Ort im Spessart für diese Sammlung erworben werden, leider ist nicht mehr festzustellen, in welchem Institut dieses Gerät ursprünglich zum Einsatz kam. |
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