Messter: "Berliner Schlachthof-Mikroskop No.12"; Messing, zaponiert, geschwärzt und lackiert, lackiertes Gußeisen, Tischplattenauflage aus Hartgummi. Komplett im Kasten um 1905. Mikroskop mit Auszugstubus, grobe Einstellung durch freies Verschieben mit der Hand, Feinfokus durch Rändelrad an der Säule. Das mit einem Gelenk zum Umlegen ausgestattete Instrument ist mit einem dreh-und schwenkbaren Plan- und Konkavspiegel versehen. An optischer Ausstattung verfügt es über ein Objektiv Nr. 3A und ein Okular Nr. 3.
Dieses Stativ wurde vom Hersteller in der hier gezeigten Ausführung ohne jedes Zubehör im Jahre 1907 als solides Instrument mit Vergrößerungen von 30-40 und 100-fach linear für 36,- Mark angeboten.
Auf dem Tubus prangt ein Metallschildchen des Herstellers:
Ed. Messter Der Holzkasten trägt dieselbe Plakette der Firma. Noch in Preisliste Nr. 40, Mikroskope und Nebenteile (um 1914) von Ed.Messter wird dieses Mikrokop geführt:
* Falls das Instrument für die Trichinenschau bestimmt ist, wird es zum gleichen Preise mit den Vergrößerungen 40 und 100 linear geliefert. |
Bei diesem Mikroskop handelt es sich mithin um Stativ Nr.12Y für die Trichinenschau.
Die Firma Eduard Messter wurde 1859 in Berlin gegründet
und stellte in der Friedrich-Straße Nr. 94 und 95 vorwiegend Mikroskope
her, später lautete die Adresse des Unternehmens Schiffbauerdamm
Nr. 18 - Berlin NW.6 bekannte Schreibweisen: Meester und Messter.
[Vergleiche: Werbung der Firma in verschiedenen Auflagen von Johne's "Der Trichinenschauer"; jüngere Instrumente von Messter sind in der Billings-Collection, Washington zu finden] |
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